„… das Schießen nicht und nicht die Ballerei!“

trällert Heinrich Pröttkenkrögel frölich vor sich hin. Zwischen Theke und Schießstand hat man immer noch Zeit für Musik, das freut Groß und Klein

„Das Schießen ist ja vor allem Brauchtum. Wo wären wir heute, wenn unsere Vorfahren nicht frühzeitig geschossen hätten? Und Spaß macht es auch noch. Sehen Sie nur unsere Oma Schüßken. Die hat soviel Spaß an der Ballerei. Und das in dem Alter. Das ist doch Lebensfreude pur!“

Nein, so ein Schüsschen in Ehren, darf keiner verwehren!“

ist sich Pröttkenkrögel sicher.

Was haben wir nicht neulich erst für einen Spaß gehabt bei unserm Schützenfest. Da haben wir die Taube aufgespießt und alleman sollten wir sie wieder runterschießen. Und was haben wir nicht alles für Viechers aus die Bäume geschossen.“

lacht Pröttkenkrögel.

Nur die Schiesstaube wollte und wollte nicht von der Stange runter.

Letzten Endes habe sich der Vertreter der Arbeitsgruppe Süppeln21, Trunksucht Kornkipper, beim Schießversuch in den eigenen Fuß geschossen, sei aufschreiend nach vorne gekippt und habe den Mast auf diese Weise umkippen können. Das habe man dann gelten lassen. Glückwünsche auch von hier!

Mit Begeisterung hat man bei der Trifi die neue Aktion „Verschönerung von Ortsschildern“ aufgenommen. Der Ehrenvorsitzende Heinrich Pröttkenrögel präsentierte hierzu den eigens von ihm entwickelten Werbespruch als Vorschlag der Trifis. Das Motto, so Pröttkenkrögel,

„ist einfach viel einfacher zu verstehen als so eine umständliche Formulierung wie „Ein’n Hoch im Münsterland.“ Da weiß ja niemand, worauf man denn ein’n heben soll.“

Daneben stellten die Trifis auch weitere Werbesprüche für umliegende Gemeinden vor, die kostenlos abgegeben würden:

Fahr bloß zurück nach – Osnabrück
Half Sand – Halverde
Püsselbüren – muss man spüren
Riesenbeck – hat kein‘ Zweck


(v.l.n.r.: Jürgen Marcus, Hubert Nörgelmöller)

Zum zweijährigen Bestehen der TRIFIs kam es in der Innenstadt zu Feierlichkeiten. In bis zu 7 Kneipen feierten die Trinkwilligen und TrinkwilligenInnen bis in die frühen Morgenstunden. In einer ersten Stellungnahme meinte TRIFI-Pressesprecher Hubert Nörgelmöller zu den Ausschreitungen:

„Wir wollen damit auch ein Zeichen setzen, dass endlich Schluss sein muss mit dem dauernden Entziehen von Doktortiteln. Wo kommen wir denn da hin, wenn wir jedem Doktor seinen Titel entziehen, wenn der mal einen Fehler macht? Ich habe früher auch immer den Fehler gemacht, die Biersorten durcheinander zu trinken. Sowas kann jedem passieren.“

Zum Glück wurde das spärlich besuchte Vergnügen vom selben Lieferanten beliefert, so dass sowieso keine Auswahl die Gäste durcheinander bringen konnte.

Feuchtfröhlich begingen die TRIFIs die letzten Tage des Karnevals. Der Unterhaltungsreferent der Wählervereinigung, Dr. Spiele, hatte für ein volles Programm gesorgt über die ausgelassene Zeit.

An Usher-Mittwoch nahm sich Heinrich Pröttkenkrögel noch einmal das Mikrofon, um die letzten turbulenten Wochen Revue passieren zu lassen. Er freue sich, so Pröttkenkrögel, dass auch der Mittwoch noch zum zünftigen Heben des Glases genutzt werden könne. Zuviel Fasten ist auch nicht gut, und getrunken werden müsse ja auch.

Zu seinem strittigen Doktortitel wollte Pröttkenkrögel nicht weiter Stellung nehmen: „Die Geshcichtsschreibung wird mir recht geben“, lallte er. Schliesslich habe er in diversen Spelunken über Jahre hinweg wirtschaftlich praktiziert, das könne ihm keiner nehmen.

Im Namen der Kreis-TRIFI nahm deren Vorsitzende Johannes Geher zum falschen Doktortitel von Pröttkenkrögel Stellung: „Wir stehen voll hinter Pröttkenkrögel. Was den Doktor betrifft, so haben wir uneingeschränktes Vertrauen in Heinrich Pröttkenkrögel. Dieses Vertrauen bezieht sich nicht auf irgendwelche Doktortitel, sondern seine mitmenschlichen Erfahrungswerte, die er in diversen hochrangigen Kneipen Deutschlands beim Zecheprellen sammeln konnte.“

Unvergessen seien Pröttkenkrögels Erfolge der Vergangenheit, wie z.B. der 13. Platz bei den internationalen Doornkaater Trinkfestspielen oder der Goldene Bierdeckel beim großen Radeberger Büchsenöffnen. Was seien da gegen schon überstudierte Hochschulnachweise, mit denen man hier auf dem Land im Alltag sowieso nichts anfangen könne.

Kein Verständnis zeigte unterdessen die Vorsitzende der FREIKIs, Dr. Heidekraut Brenntschlecht: „Wenn ich mir überlege, wie ich mir damals für meinen Bachelor im Gesundbeten stundenlang die Knie aufgescheuert habe, kann ich kein Verständnis dafür aufbringen, dass anderen Universitätsabschlüsse einfach hinterhergeworfen werden.“ Auch ihre Doktorarbeit „Chancen und Risiken von alternativen Verwendungsweisen heimischer Kräuter und Pilze am Beispiel einer Anwenderin im Tecklenburger Land“ sei alles andere als ein Zuckerschlecken gewesen.

Auch Albert Pröttkenkrögel, der Bruder des TRIFI-Ehrenvorsitzende Heinrich Pröttkenkrögel, war erstaunt über die strengen Regeln, die neuerdings für Doktorgrade erhoben wurde. „Das konnte ich nicht so stehen lassen“, reagierte Albert Pröttkenkrögel. „Da muss man sich was einfallen lassen.“

So gibt es nun auf der Trinker-Kolonie, wo Albert Pröttkenkrögel residiert, neuerdings Huckeducks Uni mit der Möglichkeit zur Promotion.

„Mit Studiengang sei das Projekt aber schon untertrieben beschrieben“, meint Pröttkenkrögel, „das ist schon ein richtiger Parcour!“

Auf dem Golfplatz finden sich die Titelanwärter ein, um den Parcour wie folgt zu bestehen:

„Sie bekommen einen Hund an die Hand, mit dem sie an diversen Stationen Aufgaben erledigen müssen, also Maß heben, Korn kippen, Sekt schlürfen. In der Mitte des Spiels treffen Sie auf ein Schaf, über das Sie rüberhüpfen müssen. Am Ende kommen Sie mit dem Hund an eine Hundetür. Die heisst auf englisch Dogtor. Da müssen Sie durch! Sollte das verärgerte Schaf ankommen und Sie angreifen, müssen Sie das Dogtor verteidigen. Und wenn Sie das schaffen haben Sie den Grad eines Dogtors!“

„Alle schaffen das aber nicht“, merkt Pröttkenkrögel an, „Sie müssen schon was vertragen können. “


Vom Schaf überrannt: Nicht jeder schafft den Dogtor.

Aus allen Wolken sei er gefallen, so Heinrich Pröttkenkrögel zu den Nachforschungsergebnissen des TRIFI-Anwaltes Hubert Nörgelmöller, nach denen sein vor 30 Jahren erworbener Titel Dr. vol. trunc. wohl doch nicht als anerkannt geltend gemacht werden könne.

Dabei war ihm beim Workshop „Bachelor, Master und Doktorarbeit in 3 Tagen“, der von der Johann-Kevin-Goethe-Universität von Lampukistan angeboten wurde, nichts merkwürdiges aufgefallen.

Pröttkenkrögel – hier im Januar 1979 bei seiner mündlichen Abschlussprüfung im Fach Wirtschaftswissenschaften zum Thema „Jeden Tag hackenstramm ist auch ein geregeltes Leben“ …

… sagte, er wolle sich diese niederschmetternde Nachricht noch einmal bei ein paar Bier durch den Kopf gehen lassen. „Danach sieht die Welt vielleicht schon anders aus“, so der Ehrenvorsitzende.


Der Regionalbierrat bei der Abschlusssitzung 2009

Etwas überrascht war TRIFI-Ehrenmitglied Heinrich Pröttkenkrögel schon, als der Bierversorgungsverband ihm im vergangenen Jahr 15.000 Liter des obergärigen Beruhigungsmittels anliefern ließ.

Die Vergütung bekamen er, Landrat und andere Bürgermeister und Landräte, die Mitglieder im Regionalbierrat sind, für zwei Sitzungen im Jahr 2009. Übrigens gab es zusätzlich 200 kleine Feiglinge.

Das hat jetzt die FREIKIs auf den Plan gerufen. Sie wundern sich über die üppige Vergütung. FREIKI-Vorsitzende Heidekraut Brenntschlecht stellte deswegen jetzt sogar eine Anfrage im Landtag.

Der Regionalbierrat besteht aus 24 (Ober)-Bürgermeistern, Landräten und anderen komischen Gestalten derjenigen Städte, die entweder noch Bierbraustandort sind oder immer schon mal sein wollten. Mit Blick auf den schwierigen Prozess der Kneipenstilllegungen war der Regionalbierrat 2008 gebildet worden. In dem Gremium wird zum Beispiel besprochen, was aus den Resten nach dem Ende der Flaschenabfüllungen wird, Themen wie Ausbildung und Neuansiedlungen stehen auch auf der Tagesordnung. „Trinken will schließlich gelernt sein“, so Pröttkenkrögel. Der Regionallrat ist allerdings nur beratendes Gremium, Entscheidungen werden nicht getroffen.

Wie der Bierversorgungsverband bestätigt, erhält jedes Mitglied eine Grundvergütung pro Jahr von 15000 Liter. Macht insgesamt 360.000 Liter.

Das Bier haben sowohl Pröttkenkrögel als auch der Landrat an die Stadt beziehungsweise den Kreis überwiesen. „Das Bier ist ja nicht für die Privatperson Heinrich Pröttkenkrögel gedacht, sondern geht an den Bürgermeister der Stadt“, sagt Pröttkenkrögel. Etwas überrascht habe ihn die Literzahl schon. „Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass ich an dem Regionalrat gerne teilnehme“, unterstreicht Pröttkenkrögel. Denn dort könne er die Interessen Ibbenbürens vertreten. Zudem bekomme er wichtige Insider-Informationen, auch über energierelevante Themen. Und er lerne eine Menge trinkfester Leute kennen, die mit dem Bierbrau zu tun haben.

Der Pressesprecher des Bierversorgungsverband es, Molle Hopfentee, versteht die Aufregung nicht. Schon 2007, als der Regionalrat eingerichtet wurde, sei die Höhe der Vergütung bekannt gewesen. „Da haben wir uns am Aufsichtsrat orientiert.“ Für den Bierversorgungsverband sei dieses Gremium wichtig, da dort viele Menschen zusammenkämen. „Die sagen uns, wo es brennt. Und wir sagen, was wir tun. Dieser Informationsaustausch ist für uns unendlich wichtig. Davon profitieren beide Seiten.“

Die erfahrenen Vorsitzenden der FREIKIs, der Freien Kiffer im Tecklenburger Land, Dr. Heidekraut Brenntschlecht und Bongwiet Durchzug, haben eine sehr interessante Forderung aufgestellt, so lässt es TRIFI-Vorsitzender Karl-Otto Pießkieper in einer ersten Pressemitteilung verlautbaren.

Duisburg scheint ja mit der Finanzierung der Loveparade starke Probleme zu bekommen, weil nicht genug Kohle da ist. „Und wenn wir eines haben in Ibbenbüren“, so Pießkieper, „dann ist das ja wohl Kohle.“

Daher schließt sich die TRIFI der Forderung der FREIKIS voll und ganz, aber vor allem voll, an, da dies auch der Gastwirtschaft zugute käme.

Wir von der TRIFI haben und dazu Entschlossen dass der neue Aufruf von Cebulons-Welt auch für uns eine Maßgabe sein wir:

Auch von der TRIFI wir schon seit 2000-und-wir Gefordert wir alle deutschen Sätze eine um dreiwirtel vereinfachte Rechtschreibung einzuwiren. Das muss endlich wir die deutsche Bevölkerung ein Ende haben dass immer so oft ein Komma gesetzt wir?

Wir alle Mitwirkenden/inen an einer Plattform wir das eine Verbesserung sein. Wir treten dawir ein.

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